Dr. Necati Cerrahoglu

Onsekiz Mart Universität Çanakkale

geb. 1964 in Köprübaþý- Trabzon / TR. Nach der Diplom Studium(1987) an der Gazi Universität Ankara, hat er fünf Jahre als Sportlehrer an verschiedenen Gymnasien gearbeitet. Nach dem Staatexamen hat er ein Regierungsstipendium gewonnen, um zu promovieren. Damit hat er an dem Institut für Sportpublizistik der Deutschen Sporthochschule Köln im SS 2004 promoviert. Seit 1993 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Onsekiz Mart Universität Çanakkale / TR tätig. Spezialgebiet: Sportpublizistik und -Kommunikation sowie Sportökonomie und Sportmanagement.



Abstract:

Beziehung zwischen Fußballsendungen und Werbung in der Türkei

Sport ist ein Phänomen. Er wird auf der ganzen Welt von vielen Bevölkerungsschichten gleichermaßen mit Interesse begrüßt. Dieses Interesse konzentriert sich allerdings meist auf die Sportart, in der jeweils nationale oder internationale Erfolge erzielt worden sind. In der Türkei ist das öffentliche Interesse an Sport nicht anders als in den westlichen Industrieländern. Der Fußballsport steht auch hier an erster Stelle und das öffentliche Interesse hieran ist vergleichbar mit Ländern wie Spanien oder Italien.

In den letzten Jahren gewann die Sportberichterstattung weltweit, und parallel dazu auch in der Türkei, stark an Bedeutung. Besonders unter den privaten Fernsehsendern ist ein enormer Kampf um Markanteile entstanden. Aufgrund dieser Konkurrenz wurden die einst so noblen Werte wie Professionalität, Objektivität und Neutralität vernachlässigt. Hauptsächlich die Kommerzialisierung steigerte diesen Trend noch. Eine fundierte empirische Studie, in der Sportmedien und Sportjournalismus in der Türkei ausführlich und umfassend analysiert werden, lag bislang nicht vor.

Die Leithypothese der Arbeit ist dass aggressives und parteiisches Verhalten der Sportjournalisten in der Türkei das Image des Berufsstandes schädigen.

Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, erstmalig die Meinung der türkischen Öffentlichkeit über die Sportmedien repräsentativ zu erforschen. Die wissenschaftlichen Erhebungen im Bereich der türkischen Sportmedien sind noch rar, obwohl die Sportberichterstattung als hundert Jahre alt ist. Deshalb sind Untersuchungen solcher Art längst überfällig. Dieses Thema ist weder in der türkischsprachigen, noch in der deutschsprachigen Fachliteratur genügend gewürdigt worden. Um dieses Defizit zu beseitigen, wurden 3300 Interviews in 27 Provinzen der Türkei durchgeführt. Außerdem wurden bei zwei Fachveranstaltungen in Antalya und Ankara Befragungen gemacht. Diese hohe Rücklaufquote (91,1 %) stellte einen wichtigen Indikator für die Repräsentativität der Befragung dar.


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